Die Peperonizucht

Meine kleine Capsicumaufzucht 

Meine Peperonizucht bestand 2004

aus 14 verschiedenen Sorten .

-Bolivian Rainbow

-Scotch Bonnet

-Starfish

-Scarlet Lantern

-Glockenpaprika

-Red Arbol

-Piri Piri

-Buena Mulatta

-Peruvian Purple

-Fish Pepper

-Lampinion

-Sarga Csersnye

-De Cayenne

-Orange Thai

Die Pflanzung 2004

Lustiges

In Blüte 2004

Die Ernte 2004

Die Verwertung 2004 - In Essig oder Oel eingelegt.

Die Anzucht 2005

Bei der Anzucht kann es zu Erkrankungen der Setzlinge kommen, welche zu meist von Pilzbefall herrühren. Frühzeitig erkannt sind diese Krankheiten gut heilbar. Hier zu ist der “ PFLANZENDOKTOR “ sehr hilfreich.

Stand 9.4.2005

Stand Juli 2005

Stand 10 September 2005

Die Ernte 27.September 2005

 

Die Anzucht 2006

Stand 15 Juli 2006

Stand 21.September 2006

Peperoniernte 25,Oktober 2006

Peperonianzucht 2007 ,Stand 6. März

Anzucht 2007 am 4.Mai ausgepflanzt.

Anzucht 2007, Stand 17. Juni.

Stand 20. September 2007

Peperoniernte 12. Oktober 2007

Peperonizucht- Stand 21, August 2008

Peperoniaufzucht und Verwertung

Bei der Aufzucht von Peperoni sind einige Punke zu beachten:

Die Auswahl der
Sorten sollte jeder Züchter individuell entscheiden.

Ich achte darauf, dass die Peperonisamen nicht älter als drei Jahre  sind , weil bei älteren Samen die Keimfähigkeit enorm abnimmt.
Bereits ab ca. 15. Januar bei Neumond sollte man die Samen mittels Torftabletten  bei ca. 25°C auf der Sonnenseite - Nähe Heizung ansetzen.
Dabei sind gleichmäßig mittlere Erdfeuchte genau so wichtig wie kalkfreies, nicht zu kaltes Gießwasser.
Die Torftabletten sollten so wenig wie möglich berührt werden, um die Übertragung von Pilzen zu vermeiden. Dadurch könnten später das Keimen und das Wachstum stark behindert werden.

Die Keimzeit beträgt je nach Umständen ca.20 Tage.
Torftabletten welche danach nicht ausgetrieben haben werden ersetzt .

Die Pflänzchen sollten Anfang April mindestens fünf Zentimeter , besser sind allerdings zehn Zentimeter erreicht haben.
Die dann vorhandenen zarten Hälmchen mit nur zwei Blättern , brauchen gewöhnlich eingangs eine Stütze. Diese stelle ich selbst her und verwende dazu feine beschichtete Drähte.

Wenn mehrere Pflänzchen dicht beisammen aufwachsen,dann flechte ich die Hälmchen vorsichtig ineinander.Das werden ganz besonders ertragreiche Pflanzen.

Anfang April erfolgt dann das erste Umpflanzen in einen Topf (Durchmesser ca.10 cm). Dieser sollte mit handelsüblicher Tomatenerde befüllt werden.


Dabei gilt die Faustregel: Was der Tomate gut ist, ist das Mindeste für die Peperonepflanze.


Zusätzlicher Dünger ist in diesem Stadium noch nicht erforderlich, da dieser in der Regel in der Tomatenerde ausreichend enthalten ist.

Je nach Witterung können die Jungpflanzen zwischen Mai und Juni ausgepflanzt werden. Wichtig ist, daß es keinen Nachtfrost mehr gibt. Natürlich kann die Auspflanzung in geschlossene Frühbeete oder Gewächshäuser auch früher erfolgen, was der Peperonepflanze sehr entgegenkommt.

Pflanzstellenwahl: Es gibt nicht zu viel Sonne für eine Peperonepflanze!
Pflanzenabstand ca. 50 cm.
Das Pflanzloch sollte ca. 20/20/20 cm betragen.


Weiter mische ich zehn Liter Tomatenerde, zwei Hände voll Tomatenlangzeitdünger und Wasser zu einem zähen Brei. Nun gebe ich zwei bis drei Hände von dem zähen Brei ins Pflanzloch und stelle den Pflanzenballen darauf.
Dabei ist zu beachten, daß die Pflanzenballenoberkante nicht unter das umliegende Erdniveau gerät. Nun seitlich mit umliegender Erde anfüllen und gut verdichten.
Am Ende noch gut angießen, Stützstöckchen setzen, Pflanze am Stöckchen anbinden.
Am Stützstöckchen kann man die jeweiligen Peperonepflanzen mit Sortennamen mittels Papierfähnchen und Tesafilm versehen.
Anfangs wachsen die Pflanzen im Freien sehr langsam, wodurch das Blühen und die nachfolgende Endreife verzögert werden. Allerdings ist jeder Peperoni bereits in den unterschiedlichen Reifestufen gut verzehr- und genießbar!

Nun immer schön feucht halten, aber nicht übergießen.
Wenn die Blätter welk erscheinen, war es zu wenig Wasser. Das passiert schnell, ist jedoch nicht so schlimm wie es aussieht. Man soll das Unkraut entfernen, es nimmt nur Licht und Nährstoffe weg.

Wenn man den Ertrag steigern will, dann kann man die erste Blüte einer jeden Peperonipflanze entfernen. So wird der Blütennachschub sehr gefördert.
Der Samen des ersten reifen Peperoni jeder Pflanze ist zur Weiterzucht am besten geeignet und sollte im Schatten, gut belüftet am Faden aufgehängt, in der Frucht getrocknet werden. Das schützt das Saatgut vor den meisten schädlichen Einflüssen.

Bei dickwandigen Sorten sollte man die Samen ohne Peperoni im Schatten-gut belüftet- trocknen, da diese eher verschimmeln als zu trocknen.

 
Hat man verschiedene Pflanzen nebeneinander gepflanzt, kann es zu Sortenvermischungen kommen, da sich die Pflanzen untereinander bestäuben.

 


Einmachen der Peperone:

Vorbereitung: Gut verschließbare Einmachgläser (z. B. nicht zu große Gurkengläser) sammeln und in der Spülmaschine mit mindestens 65° C gründlich reinigen.
Ebenso muss der Deckel gereinigt werden.
Natürlich kann man zu diesem Zweck auch neue Einmachgläser kaufen.

Die Peperone sollten unbedingt vor dem ersten Frost, aber ruhig mit dem Rest der Herbstsonne abgeerntet werden.
Beim ernten möglichst gleich ohne Stängel abnehmen, das erspart nachträgliches entstängeln. In manchen Jahren ist es sinnvoll zwei mal zu ernten, da die ersten reifen Früchte schon Fäulnis zeigen während die Pflanze oben noch blüht. Wenn die Peperone in voller Reife leuchten dann sollten sie nicht mehr zu viel Regen abbekommen, da manche dickwandige Sorten aufplatzen können- wie die Tomaten.

Bei der Ernte möglichst Fingerkontakt mit Augen und Schleimhäuten meiden !
Blatt- und stängelfrei werden die Peperoni mittels feuchten Wolltuchs von Schmutz und Staub befreit und ca. 24 Stunden im Schatten gut belüftet (z.B. auf Zeitungspapier oder Baumwolltuch) locker ausgebreitet.

Das Einmachen in Essig ist der sichere Weg, seine Ernte über den Winter schmackhaft zu retten. Natürlich kann man Peperoni auch in Öl verarbeiten.

 

Zutaten für Einlegen in Essig:

Guter Weinessig- 5%, Senfkörner, Knoblauch (auch geräuchert ), Lorbeerblätter, Pimentkörner,
entkalktes Wasser, Meersalz  und Zucker.
 

Einmachen :

Die Peperone werden mit geschälten, halbierten Knoblauchzehen, dazu Senfkörnern, 2Pimentkörner und ein oder zwei Lorbeerblätter in die Gläser kunstvoll eingerichtet.
Die Gewürzmenge sollte nicht zu knapp bemessen werden. (Geschmacksache)
Die Peperone mit der Stängelseite nach oben und mit einem Abstand zum Glasrand von mindestens 2 cm dicht einrichten.
Der gute Weinessig wird 1:1 (ein Liter Essig zu einem Liter kalkfreiem Wasser, stilles Mineralwasser oder mittels Wasserentkalker gereinigtes Wasser) mit zwei Eßlöffeln Meersalz und einem Eßlöffel Zucker gemischt und aufgekocht. Nicht zu lange kochen lassen, sonst verdampft die Essigsäure !
Das noch kochende Essigwassersalzzuckergemisch wird über die bereits kunstvoll eingelegten Peperone gegossen, bis das Glas ganz voll ist.
Dabei werden die Peperoni anfänglich an der Stängelseite heftig blubbern.
Wenn sich das Blubbern etwas gelegt hat (10-20 Sekunden) noch einmal nachgießen und schnell fest verschließen.
Diese Tätigkeit sollte man niemals ohne Handschuhe durchführen!
Anschließend kühlen die Gläser mehrere Stunden aus, wobei sich dabei schon der Deckel nach innen wölben sollte. Ich stelle die Gläser zum Abkühlen auf die Deckel. Das hat den Vorteil, daß ich sofort erkennen kann ob ein Glas undicht ist. Nicht erschrecken- der Knoblauch reagiert gerne mit dem Essig und wird an der Schnittstelle anfänglich blau, er wird später wieder weiss!
So zubereitet, sind die Gläser bei kühler und dunkler Lagerung mehrere Jahre haltbar

Die Gläser sehen durch farbenprächtige Sorten besonders exotisch aus.
Durch ausgesuchte Sorten ist auch der Geschmack und die Schärfe individuell erzeugbar.

 Die Gläser werden an einem dunklen, kühlen Ort aufbewahrt
 

Zur Schärfe:

Das durch die Peperonis verursachte brennende Empfinden hat nichts mit Geschmack zu tun.Durch den Wirkstoff Capsaicin werden Rezeptoren, welche vornehmlich auf den Schleimhäuten sitzen gereizt ihre Botenstoffe an das Gehirn zu senden,welches augenblicklich auf eine vermeintliche Verbrennung reagiert. Es wird sogleich das ganze Programm abgespult: Adrenalin, Endorphine usw. werden ausgeschüttet. Wasser wird an den vermeintlichen Brandherd transportiert, die Stelle schwillt an ....usw.

Da das Capsaicin nicht wasserlöslich ist, wird es über den Darm ausgeschieden und kommt wieder mit Schleimhäuten in Berührung....das Spiel beginnt nochmals.

Weitere umfangreiche Informationen unter:

 

Wikipedia- Info Peperoni”

Weitere Rezepte

“Pepper World.com”

“Peperoni- Samen”

“Peperoni Samen”

Geschmackliche Schärfe

Meine Rezepte

                     Peperonipaste

Der letzte Rest Peperoni-Abernte vor dem ersten Frost ist meist noch grün aber dennoch mächtig scharf.

Daraus stelle ich meine Peperonipaste her. Die Zutaten sind im Verhältnis wie folgt:

500 g Peperoni mit Kerngehäuse.

500 g frische rote Paprika, Kerngehäuse entfernen und vierteln.

Zwei große Zwiebeln schälen und vierteln .

Nun ein Backblech einölen und alles darauf verteilen.

Backofen mit Heißluft auf 200°C vorheizen, bei Ober- und Unterhitze auf 220° vorheizen.

Das Backblech mit den Zutate in den Backofen geben und 25 - 30  Minuten backen.

Wenn alles schön braun ist, die Zutaten in einen grossen Topf geben und ganz fein pürieren.

Nun mit kleiner Hitze(nicht kochen) und unter ständigem Rühren folgende weitere Zutaten hinzugeben:

Einen Esslöffel Salz. ( Meersalz )

Je nach Geschmack Oregano und Majoran dazugeben. (Ich spare nicht damit)

Fünf Spritzer Essigessenz.

Zehn Spritzer Zitronensaftkonzentrat.

Eine 70 g Dose Tomatenmark hinzugeben.

Den Salzgehalt nochmal prüfen, es darf deutlich salzig schmecken.

Wer es gerne noch schärfer hätte, der kann nun noch Chilipulver hinzugeben.

Nun den Brei in kleine abgekochte (sterile) dicht verschließbare Gläser bis 5mm unter den Rand abfüllen, mit Salzstreuer etwas Salz aufstreuen und gut verschließen. Der Gewindeteil aussen sollte unbedingt sauber bleiben.

Die Gläser einige Male mit dem Glasboden vorsichtig auf den Tisch klopfen, so daß die Luftblasen nach oben entweichen können.

Die Abfülltemperatur sollte bei 70°C liegen. Die Gläser sind so 12 Monate haltbar. Nach langsamem Abkühlen wird der Brei von der Konzistenz her deutlich fester. Im kühlen Keller lagern.

Der Aufstrich schmeckt hervorragend zu Grillgut und Pizza, oder einfach auf`dem Brot. 

 

 

       Habanero- Schnaps

       EINFACH - SCHARF !!!

 

Mein Habaneroschnaps wird mit Original Russischem Wodka angesetzt.

Es sind drei geviertelte Habaneros   pro halben Liter Wodka enthalten.

Der Schnaps brennt onehin-

der Unterschied besteht darin, daß der Habaneroschnaps  bis zu 15 Minuten nachbrennt!

Der Schnaps sollte mindestens vier Wochen ruhen.

Ein Genuß für alle die es “HOT” mögen.

 

Es kann dabei zum Schluckauf kommen !

Wer es abgemildert und gesellschaftsfähiger mag, der mische einen gehäuften Teelöffel Rohrzucker auf einen halben Liter Habaneroschnaps. Die Haltbarkeit verlängert sich und er wird allgemein verträglicher.

Natürlich kann man das Ganze auch mit anderen Peperone gestalten !

In jedem Fall sollten die Samen entfernt werden. Diese würden sonst in der Flasche umherschwimmen- was nicht besonders gut aussieht.

 

Weitere Möglichkeiten der Konservierung von Peperonis:

Man kann Peperonis auch einfrieren-leider auf Kosten der Konsistenz. Der Geschmack und die Schärfe bleibt dabei erhalten.

 

Peperone in Öl einlegen

Um Peperone in Öl einzulegen sowie Peperoniöl herzustellen gehe ich folgendermaßen vor:

Ich halbiere die Peperone und einige Knoblauchzehen und trockne  sie. Die Peperone werden mittels Salzstreuer gut eingesalzen, das entzieht zusätzlich Wasser.

Nun gebe ich folgende Gewürze  in eine dekorative Flasche, wenn möglich mit grosser Öffnung:

Die getrockneten Knoblauchzehen, etwas Dill,  zwei Lorbeerblätter, fünf zerstossene Pimentkörener und drei Nelken

Die Flasche nun mit gutem Olivenöl befüllen.

 Danach die Flasche verschließen und 4 Wochen ziehen lassen.

 Das Öl wird dann natürlich auch würzig und scharf.

  Man kann auch allerlei andere Gewürze hinzufügen und so den Geschmack variieren.

Die Flasche kühl und dunkel lagern.

Peperoni Anzucht, Stand 5, März 2009

Peperoniernte 24,10,2009

Peperonianzucht 2010 Stand 1, März

Peperoniernte 5,11,2010

Peperonizucht im September 2011

Peperoniernte Oktober 2011

Peperoniaufzucht Mai 2014

Stand 16. Oktober 2014 , der kleinste Ertrag seit 10 Jahren.

Für Fragen und Anregungen stehe ich gerne zur Verfügung-

Mail:  rainer@hof-net.de

Aktualisiert am 16, Oktobetr 2014

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